Prompt: „Wechsle in eine bestimmte Rolle oder Persona, um eine Aufgabe zu lösen.“
Role Prompting ist eine Technik, bei der das Modell angewiesen wird, in eine bestimmte Rolle oder Persona zu schlüpfen, um eine Aufgabe aus einer spezifischen Perspektive zu lösen. Dies ermöglicht es dem Modell, eine Aufgabe aus der Sicht eines Kunden, eines Vertriebsleiters, eines Mitarbeiters oder jeder anderen Rolle zu bearbeiten und auf diese Weise besonders zielgerichtete und perspektivbasierte Lösungen zu entwickeln. Durch das Übernehmen einer spezifischen Rolle kann das Modell besser auf die Anforderungen, Wünsche oder Herausforderungen der jeweiligen Position eingehen.
Diese Technik ist besonders nützlich, wenn es darum geht, verkaufsbezogene Aufgaben oder Strategien zu entwickeln, bei denen die Kundenperspektive oder die Sichtweise eines Vertriebsteams eine entscheidende Rolle spielt. Durch das Eintauchen in verschiedene Rollen kann das Modell differenzierte und zielorientierte Antworten liefern, die auf den jeweiligen Kontext abgestimmt sind.
Praxisrelevanz
Im Vertrieb und Marketing ist Role Prompting besonders hilfreich, um das Modell in die Lage zu versetzen, spezifische Rollen einzunehmen und Aufgaben aus einer kundenorientierten oder managementbezogenen Sicht zu bearbeiten. Anwender bietet diese Technik die Möglichkeit, die Kundenperspektive oder die Managementsicht genauer zu betrachten, um Verkaufsstrategien, Verkaufsgespräche oder Mitarbeitertrainings zu optimieren. Role Prompting hilft dabei, gezielte Strategien und Lösungen zu entwickeln, die auf die jeweilige Rolle abgestimmt sind.
Beispiel 1
„Schlüpfe in die Rolle eines Kunden und erkläre, was dich davon überzeugen würde, unser Produkt zu kaufen.“
Erläuterung
In diesem Beispiel nimmt das Modell die Rolle eines Kunden ein und erklärt, was es aus dieser Perspektive überzeugen würde, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Durch diese Rollenübernahme kann das Modell erkennen, welche Produktmerkmale, Argumente oder Angebote für den Kunden am attraktivsten sind und wie diese am besten präsentiert werden sollten. Dies hilft, die Verkaufsargumentation so zu gestalten, dass sie direkt auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist.
Beispiel 2
„Spiele die Rolle eines Vertriebsleiters und beschreibe, wie du dein Team auf die neue Verkaufsstrategie vorbereitest.“
Erläuterung
Hier übernimmt das Modell die Rolle eines Vertriebsleiters und beschreibt, wie es das Vertriebsteam auf eine neue Verkaufsstrategie vorbereitet. In dieser Rolle denkt das Modell darüber nach, welche Schulungen, Motivationsstrategien und Kommunikationsmaßnahmen notwendig sind, um das Team erfolgreich auf die neue Strategie einzustellen. Durch das Eintauchen in die Führungsrolle kann das Modell gezielte Maßnahmen entwickeln, die sicherstellen, dass das Team gut vorbereitet und motiviert ist, die neue Strategie umzusetzen.
Tipps für den Einsatz
- Kundenperspektive einnehmen:
- Verwende Role Prompting, um das Modell in die Rolle eines Kunden zu versetzen. Dies hilft, ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, was Kunden am meisten anspricht und wie das Produkt oder die Dienstleistung am effektivsten präsentiert werden kann.
- Managementrollen simulieren:
- Diese Technik eignet sich hervorragend, um das Modell in eine Managementrolle zu versetzen, z.B. die eines Vertriebsleiters, der neue Verkaufstrategien entwickelt oder das Vertriebsteam auf neue Herausforderungen vorbereitet.
- Situationen aus verschiedenen Perspektiven betrachten:
- Role Prompting ermöglicht es, eine Aufgabe aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Nutze es, um das Modell aus der Perspektive von Kunden, Vertriebsleitern, Teammitgliedern oder anderen Rollen zu denken, um so eine umfassendere Lösung zu entwickeln.
- Personalisierte Ansätze:
- Durch das Einnehmen spezifischer Rollen kann das Modell maßgeschneiderte Lösungen liefern, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Rolle oder Position zugeschnitten sind. Dies führt zu zielgerichteteren und relevanteren Ergebnissen.
Zusammenfassung der Unterschiede zu anderen Techniken
Role Prompting unterscheidet sich von Techniken wie SelfAsk oder Exemplar Generation, da es nicht darum geht, zusätzliche Informationen zu erfragen oder Beispiele zu erstellen, sondern darum, das Modell in eine spezifische Rolle zu versetzen, um eine Aufgabe zu lösen. Während SelfAsk das Modell dazu bringt, Fragen zu stellen, und Exemplar Generation Beispiele erzeugt, konzentriert sich Role Prompting darauf, die Aufgabe aus einer bestimmten Perspektive zu bearbeiten. Dies führt zu zielgerichteteren und kontextabhängigen Lösungen, die sich an den jeweiligen Rollenanforderungen orientieren.